Unsere Partei hat sich schon immer gegen die Abschaffung der Demokratie und gegen den Radikalismus von Rechts eingesetzt. Es waren die Abgeordneten der SPD, die 1933 als einzige im Parlament gegen die Abschaffung des demokratischen Rechtsstaates gestimmt hatten.
Auch in unserer Abteilung ist die Gewalt und der Schrecken der NS-Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Schon vor dem verheerenden Krieg wurden Mitmenschen auch in Berlin Lichterfelde verfolgt, ermordet oder deportiert. An Tatorte der Deportationen und die Schicksale der Menschen erinnern die glänzenden "Stolpersteine" in den Gehwegen. Wie jedes Jahr kämpfen auch wir gegen das Vergessen und halfen im Rahmen einer Putzaktion mit, die Steine und damit die Erinnerung an die damaligen Gräueltaten der Rechtsnationalen wieder sichtbarer zu machen. Einer der Steine in Lichterfelde erinnert z.B. an den Buchhändler und Gewerkschaftler Max Habermann, der ab 1933 unter Hausarrest stand und 1944 im Gefängnis Gifhorn in den Tod getrieben wurde.
In der letzten Woche fand zudem eine Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ-Außenlagers in der Wismarer Straße statt. Auch hier waren unsere Genossinnen und Genossen vor Ort und erinnerten mit an der "Säule der Gefangenen" an das Ende des blutigen Zweiten Weltkrieges und der schrecklichen Herrschaft des Nationalsozialismus in Deutschland. Darüber hinaus setzen wir uns als Abteilung aktuell gerade für einen Lern- und Gedenkort für das Kriegsgefangenenlager Stalag III D auf dem Gebiet der Parks Range ein. Fast wäre auch hier ein wichtiger Teil der Geschichte unseres Ortsteils einfach in Vergessenheit geraten.